Gabriele Jasper,
Leiterin des Ev. Markus Kindergartens am Rektoratsweg in Kinderhaus
„Ich komme gerade von der Schulkulturveranstaltung zurück. Danach bin ich den Weg durch das Zentrum gegangen und habe mir im Rahmen der „SCHOLL.Projekte“ die verschiedenen Schaufenster angesehen. Den Schülerinnen und Schülern im Rahmen dieses Projektes den Spielraum für eigene Ideen und die Darstellung ihrer Lebenswirklichkeit im Zentrum am Idenbrockplatz zu geben, ist gut gelungen.
Ich fand viele Namen von ehemaligen Kindergartenkindern wieder, zum Beispiel Kirsten Becker, Lars Rickermann und Carolin König, da ich seit 13 Jahren als Leiterin des Ev. Markus-Kindergartens am Rektoratsweg in Kinderhaus arbeite.
Und Traubenzuckerdrops aus der Apotheke, die Kinderarztpraxis Brune/Strauch und die Scheibe Wurst beim Fleischer Deitermann gehören zur aktuellen Lebenswelt der zukünftigen Schulkinder unserer Kita.
So kam mir spontan auf dem Weg nach Hause die Idee, einen Rundgang mit diesen Kindern im Zentrum zu machen. Ich werde Ihnen dann die gestalteten Schaufenster, Objekte und die Videoinstallation im Bürgerhaus zeigen, sie nach ihren Erfahrungen fragen und ihnen erzählen, dass ehemalige Kindergartenkinder, die nun das Geschwister-Scholl-Gymnasium besuchen, daran mitgewirkt haben. Ich bin gespannt auf ihre Reaktionen!
Vielen Dank für dieses Projekt im Stadtteil und weiterhin gutes Gelingen!
Mit herzlichem Gruß
Gabriele Jasper, Kindergartenleiterin und Mitglied der Theatergruppe Saurüssel
Am Montagmorgen war ich mit der ersten Gruppe (7 Kinder) unterwegs (in der Ausstellung). Wir begannen an der alten Post. (Architekt Vahle) Die Darstellung der verschiedenen Herzen haben sie sich gleich 2x hintereinander angesehen. Von einem Herzen waren sie am meisten angetan: „Ein echtes rotes Herz!“ Aus unserer Theaterecke im Kindergarten kennen die Kinder es, sich zu verkleiden und zu schminken. Nun wünschen sie sich von mir, dass sie sich auch einmal nach Bildern alter Meister auf diese Weise verkleiden dürfen und fotografiert werden. Unbedingt mit blauem Schleier…
An der Stadtsparkasse waren die Häuser interessant: „Das ist das Haus meiner Oma.“ Und die goldene Schleife… Ebenso der Zeitungsteppich im PZ: „Der Teppich für den König!“
In der Apotheke gab es Traubenzucker für alle.
In der Kinderarztpraxis hatte ein Mädchen Angst, sie müsse zu Dr. Brune zur Untersuchung. Alle anderen fanden es spannend, das Stethoskop an der Wand zu sehen und gleich wieder gehen zu können…: „Das ist mein Kinderarzt. Mit diesem Gerät hört er immer mein Herz ab und ich muss laut atmen.“
Im Bürgerhaus haben wir die Video-Szene mit dem Handfussball 2x gesehen. Die Kinder hatten Spass und lachten viel: „Gleich kommt die Gegnerhand…“.
Im Buchladen haben die Kinder selbstständig nach dem Buch über Kinderhaus gefragt, es bekommen und sich interessiert angesehen. Alt- und Neu-Kinderhaus. Sie waren sehr erstaunt. Beim Optiker haben wir uns recht vorsichtig verhalten. Angesichts der Tieraugen kam gleich das Thema Haustiere auf den Plan.
Und beim Fleischer habe ich die Kinderwurst für die Kinder zum Abschluss des Rundgangs gekauft.
Von Geschäft zu Geschäft haben sie nach den rot-weißen Schildern Ausschau gehalten. Wir waren überall willkommen und die Kinder waren sehr aufmerksam.“